Manchmal frage ich den einen oder anderen Athleten, was ist eigentlich aktuell dein konkretes Ziel? Und letztens hat mir jemand gesagt, also der Markus war es: Ich habe jetzt kein konkretes Ziel, ich möchte gerne den Kopf freier bekommen. Ich möchte gerne runterkommen und dadurch gelassener werden. Und ich habe öfter das Gefühl, unter Strom zu stehen. Montagsfrüh wünsche ich mir immer wieder das Wochenende zurück und obwohl ich nicht die Nacht zum Tage gemacht habe. Stress im Büro habe ich und ich arbeite viel und zu lange.
Dieser Stress!
Das kennt bestimmt der ein oder andere oder die ein oder andere von euch. Ach ja, dieser Stress.
Na ja, und ich erinnere mich auch, ich hatte auch früher Stress gehabt, als ich noch im Außendienst gewesen bin. Das ist aber schon viele Jahre her. Oder auch, wenn ich manchmal richtig viele Seminare in einer Woche gegeben habe. Ich bin manchmal los geflogen nach Stuttgart, als man noch innerdeutsch flog, und bin dann hingeflogen, habe das Seminar gegeben und am gleichen Abend noch zurück. Und ich war dann irgendwann um 0:00 Uhr zu Hause. Es war so unfassbar anstrengend so ein Tag.
Heute bin ich schlauer
Heute fahre ich, wenn ich einen Tag in Stuttgart Seminar gebe, was ich jetzt unlängst hatte, da fahre ich dann Montag hin, mache Mittwoch Seminar und fahre Freitag zurück. Das ist total entspannt. Der Vorteil ist, dass ich eben auch viel online arbeiten kann. Ich kann online coachen, ich konnte online Person Training geben, ich kann online meeten, ich kann alles Mögliche vorbereiten, Reels produzieren, Podcast produzieren, Texte schreiben. Es geht alles online, heute mache ich mir das nicht mehr so anstrengend. Ich selbst habe für mich erkannt, dass es mir sonst viel zu viel ist. Und wenn ich mir selbst Stress machen wollen würde heute, das könnte ich schon auch noch. Und manchmal mache ich das eben auch, indem ich Worte benutze bzw. ich benutze gar nicht solche Worte, sondern Menschen in meiner Umgebung machen sowas gerne. Dieses: Ich muss mal schnell jetzt los. Aber jetzt muss ich schnell noch einpacken. Sowas z.B. und dann ist ja der Ton auch so angestrengt und gestresst.
Ich beobachte das manchmal natürlich bei mir, dass ich das auch tue. Und ich beobachte noch viel häufiger bei Menschen, wie sie miteinander reden oder wie sie über sich selbst reden, wie sie über sich selbst denken. Dieser Moment, wenn z.B. ein kleines Malheur passiert, das z.B. was runterfällt und dann dieses: Och, bin ich doof! Na toll! Immer ich!
Also diese Suggestion, die dann dazu führen, dass der Mensch sich selbst so richtig doof fühlt, das ist nicht schön. Wenn du den ganzen Tag mit dieser negativen Suggestion begleitest: Ich kann das nicht und ich schaffe das nicht. Und schon wieder ich. Und ist das alles anstrengend! und wie stressig! Ich bin im total im Stress!
Wie du dir richtig Stress machen kannst
Dann sorgt das eben auch dafür, dass Menschen im Stress sind. Und so ist es dann eben auch. Wie einfach wäre das, so einen entspannten, gelassenen Tag dazu zu kriegen, dass ich Stress habe.
Jetzt muss ich schon wieder aufstehen! Da liegt man dann im Bett und jetzt muss ich aufstehen. Und jetzt der Wecker und jetzt muss ich los. Und ich schaffe das wieder nicht, dann kann ich wieder kein Frühstück essen. Na, das ist ja ganz wunderbar! Nur weil der Wecker so spät geklingelt hat. Bzw. weil ich so lange im Bett liegen musste. Aber ich habe ja keine Schuld, dass ich so lange im Bett liegen muss. Ich muss ja arbeiten gehen.
Naja, dann esse ich eben kein Frühstück heute morgen. Dann gehe ich eben gleich los. Na, das ist ja toll! Jetzt ist das Duschgel auch noch alle und das Wasser ist kalt. Also das ist ja wirklich alles richtig zum Mäusemelken hier.
Und dann kommt die Bahn kommt zu spät und irgendwie noch in Hundekacke getreten, sonst was. Und wenn man dann die ganze Zeit auf diesen negativen Kram fokussiert ist, was alles schlecht läuft, dann hat man schon mal Stress.
So und dann bist du auf Arbeit angekommen und dann überquillt der Tisch voller Arbeit. Und die ganze Zeit: Ja, na ja toll! Das schaffe ich heute überhaupt gar nicht.
Was wird dann wohl passieren? Du wirst es nicht schaffen. Dann denkst du dir so: Boah! Bin ich gestresst! also das ja schon wieder anstrengend!
Boah bin ich gestresst!
Und jetzt könnte das natürlich geil sein, wenn du jemand hättest, der dich dann fragt: Hey, du bist gestresst. Sag doch mal, wie hättest du es denn gerne? Was aber da passiert ist, da ist niemand der einen fragt. Und so einfach selbst innehalten und sagen: Hey, ich merke gerade, ich bin heute sehr gestresst! Und dann zu sagen: Okay, was hätte ich jetzt gerade anders? Das fällt den meisten Menschen nicht ganz so leicht, aber wenn du darüber mal nachdenkst, es sind häufig die äußeren Umstände, die auffallen.
So wie ich es gerade gesagt habe. also der Umstand außerhalb, der ist es, der hat Schuld, dass du gestresst bist. Das denken dann die Menschen. Aber im Grunde ist es doch nur der Gedanke, was alles noch gemacht werden muss. Dieser eine negative Gedanke, der immer und immer wieder kommt. Also was muss alles noch gemacht werden? Und wenn ich mir den dann begleite mit: Ich muss noch das, oh ist das anstrengend und oh ist das stressig. Wenn du das tust, dann wird das genauso gehen. Wenn du dann aber diesen Satz aussprichst: Boah bin ich gestresst!
Das ist dann der Moment, wo du denkst: Hey, kling kling, das geht so nicht. Ich darf ein bisschen entspannter werden. Und dann kannst du einmal tief ein- und ausatmen. Und wenn das nicht reicht, dann machst du es noch ein zweites Mal und ein drittes Mal.
Und dann denkst du: Wie hätte ich es denn gerne? Naja, ich hätte es gerne ein bisschen entspannter. Dann guck doch mal im Urlaub z.B.
Da ist dieser Moment, da wachst du auf, da scheint die Sonne ins Zimmer, als wenn du mit offener Gardine schläfst, dann scheint die Sonne ins Zimmer. Dann gehst du auf den Balkon, mit einem Käffchen womöglich oder mit einem Lieblingsgetränk, schaust du in die Sonne, wenn du dann im Urlaub bist, irgendwohin verreist bist. Dann ziehst du eine Badehose an dann läufst du zum Strand, da liegst du dich dahin und hast alle Zeit der Welt und brauchst überhaupt nichts machen.
Und dann könntest du dir den Tag ja auch stressig machen, indem du sagst: Na toll, jetzt muss ich schon wieder mit dem Kaffee auf dem Balkon gehen und jetzt muss ich mir schon wieder die Badehose anziehen.
Da merkst du selbst, ja das mache ich eigentlich gar nicht, wenn ich im Urlaub bin, dann ist kein Muss, kein Jetzt und kein Schnell.
Und das kannst du ja auch in dem Moment machen, wenn du das nächste Mal so sehr gestresst bist. Dann setzt du dich einfach hin, machst das mit diesem Ein- und Ausatmen und zoomst einmal raus.
Als erstes setzt du dich in Gedanken auf das Haus, indem du gerade bist und guckst einmal auf dich runter und denkst: Naja, ist das jetzt eigentlich so schlimm? Ja, das ist ganz schön schlimm! So dann setzt du dich in ein Flugzeug und du fliegst quasi über dein Haus. Jetzt kannst du es gerade noch erkennen das Haus und denkst darüber nach: Okay, der Typ, der da drinsitzt, der hat wahrscheinlich bisschen Stress. Aber gut da sind noch andere Typen auf dem ganzen Planeten, wo ich jetzt gerade gucke, wo das Haus steht, naja die sind wahrscheinlich auch alle gestresst.
Oder manche sind auch glücklich. So und dann zoomst du noch ein bisschen raus und fliegst mit einer Rakete auf den Mond und schaust dann einfach mal auf die Erde. Und dann denkst du dir: Okay, wie groß ist das Problem was der Mensch da eigentlich gerade hat?
Und dann stellst du fest: Naja, eigentlich ist es jetzt gerade nicht so dramatisch, im gesamten globalen Zusammenhang. Wenn du natürlich einen Coach hast, der dir dabei hilft, dann ist das sehr gut. Und du kannst dir natürlich auch positive Suggestionen geben.
Dieses, ich weiß noch Pauli war 3 Jahre alt, wir standen im Garten und er hatte so eine Smoby Plastikrutsche und wollte nicht die Treppe hoch gehen, also nicht die Leiter, sondern er wollte die Rutsche hochlaufen. Und dann hat er das nicht geschafft und da hat er gestanden und gesagt: Ich schaff das nicht!
Und dann habe ich gesagt: Pauli, du darfst dir natürlich sagen, ich schaffe das!
Dann hat er es versucht: Ich schaffe das! Und dann ist er mit Anlauf hochgelaufen, ist erste Mal runtergerutscht, das zweite und beim dritten Mal war ich so schlau, da habe ich ihn festgehalten.
Und dann hat es geschafft, und: Ich schaffe das! Siehst du und dann weiß er: Seitdem ich schaffe alles, was ich möchte! Das ist eine meiner Lieblingsgeschichten, die ich so gerne erzähle. Also du kannst jetzt, wenn Du möchtest, bewusst das Wort Muss streichen und setz deine Sätze ins Präsens. Also nich: Ich muss jetzt noch kochen, sondern ich koche jetzt. Oder aber: Jetzt muss ich zum Sport, sondern ich gehe jetzt zum Sport.
Also ganz einfach ins Präsens, dann machst du dir dein Leben viel leichter. Versuch mal im Hier und Jetzt zu sein. Im Hier und Jetzt ist es warm, du bist im Warmen, du lebst du kannst atmen, du hast zwei Arme und zwei Beine, du kannst laufen, du bist satt, du hast genug getrunken und so weiter und so fort.
Was erlebst du gerade in diesem Moment genau?
Und dann kannst du auch viel entspannter sein, wenn Du möchtest und hast nicht so viel Stress auf Arbeit. Und dann kannst du auch mal früher aufhören zu arbeiten. Dann kannst du dir echtes Essen kochen, da kannst du echte Entspannung haben, echte Bewegung. Damit du mehr Fitness in deinem Leben erreichst und eben auch mehr Sport machst und dich gesünder ernährst.
Starte leicht
Wenn du darauf Lust hast und dich unterstützen lassen möchtest, dann melde dich einfach bei mir. Wir machen einen ca. halbstündigen Termin aus und dann schauen wir mal, wie ich dir helfen kann und die Kontaktdaten findest du in der Podcast Beschreibung.
Ich freue mich auf dich und aufs nächste Mal!